Im üblichen Sechswochentakt wurde die Version 1.58 der Programmiersprache
Rust veröffentlicht. Unter den wenigen Neuerungen ist insbesondere
die Erweiterung von Format-Strings und die Anpassungen des Struct
Command unter Windows nennenswert.
Argumente aus dem Umfeld können mithilfe von Format-Strings
über einen in geschweiften Klammern eingefassten Identifier
übernommen werden. Während die Argumente bisher direkt
in der Anweisung stehen und über Name oder Position identifizierbar
sein mussten, ist nun auch eine Definition im selben Scope möglich.
Weiterhin lassen sich die Identifier ab der neuen Version auch in
panic!-Makros
verwenden.
Eine weitere Änderung betrifft den Suchpfad für ausführbare
Dateien unter Windows: Demnach wird das aktuelle Verzeichnis nicht
mehr von dem Struct std::process::Command einbezogen. 2021 hatten
beispielsweise die Entwickler der Programmiersprache
Go diese Sicherheitslücke ebenfalls erkannt. Der Befehl
go-get ignoriert seitdem unter Windows das aktuelle Verzeichnis.
Rust bezieht des Weiteren auch das 16-bit-Windows-Systemverzeichnis
nicht länger mit ein.
Dem Rust-Blog
sind die weiteren Neuerungen in Rust 1.58 zu entnehmen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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