Die am 11. Januar 2022 von Microsoft
freigegebenen Sicherheitsupdates sorgen nach ihrer Installation
für erhebliche Probleme. Mit den Updates sollen diverse Schwachstellen
und Fehler behoben werden - unter anderem etwa ein Problem, bei
dem Active Directory-Attribute während eines LDAP-Änderungsvorgangs
mit mehreren spezifischen Attributänderungen nicht richtig
geschrieben werden.
Nach Installation der Updates soll der Prozess lsass.exe, beziehungsweise
wininit.exe aufgrund eines Zugriffskonflikts
auf Windows-Servern einen zyklischen Neustart auslösen. Laut
Berichten seien neben Windows Server 2012 R2 in Verbindung mit Domain
Controllern (DC) auch Domain Controller unter Windows Server 2016,
2019 und 2022 betroffen. Die genauen Bedingungen, unter denen das
Problem auftritt, sind derzeit noch unbekannt. Bei der Lösung
des Problems soll derzeit nur die Deinstallation der Updates vom
11. Januar 2022 helfen.
Wenn Datenträger im ReFS-Dateisystem formatiert sind soll
es nach Installation des Updates KB5009624
für Windows Server 2012 R2 zu Problemen kommen. Demnach liegen
nach Installation der Updates "alle
ReFs Datenträger im RAW Format" vor. Bei vielen Systemen
sorgt das Update zudem dafür, dass die Hyper-V Hosts nicht
mehr starten können. Dies trifft auch für das Update KB5009586
für Windows Server 2012 zu. In beiden Fällen soll die
Deinstallation der Updates die Probleme lösen - so auch von
Betroffenen bestätigt.
Unter Windows 10 20H2 21H2 und Windows 11 führen die
Updates KB5009543, beziehungsweise KB5009566 Berichten
zufolge zu Problemen bei der VPN-Verbindungsaufnahme mit L2TP
over IPSEC. Auch hier helfe nur die Deinstallation der Updates.
Grundsätzlich ist abzuwägen, ob die Installation der
Patches an dieser Stelle durchgeführt werden sollte, oder nicht.
In jedem Fall sollten zuvor geeignete Sicherheitsvorkehrungen getroffen
werden.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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