Neben etwa Linux-Neulingen kopieren oft auch Entwickler Befehle
von Websites, um sie anschließend in ihr Terminal einzufügen.
Unter bestimmten Voraussetzungen soll dies Angreifern eine Möglichkeit
bietem, Schadcode auf Computern auszuführen - davor warnt ein
Sicherheitsforscher von Wizer in
einem Beitrag.
Der Sicherheitsforscher beschreibt in seinem Beispiel Nutzer, die
nach dem Kopieren den Befehl sudo apt update in der Zwischenablage
erwarten, und dass dieser anschließend auch im Terminal auftaucht.
Stattdessen soll jedoch ein JavaScript mit einem "event
listener" dafür sorgen können, dass ein bösartiger
Befehl im Terminal landet und auch direkt ausgeführt wird.
Auf dem beschriebenen Weg sei es möglich, Opfer vermeintlich
legitime Befehle kopieren zu lassen und dann von einer fremden Website
ein Skript mit Schadcode auszuführen. Insbesondere wenn dies
mit sudo und entsprechenden Root-Rechten
passiert, kann das System schwerwiegend kompromittiert werden.
Der Sicherheitsforscher empfiehlt, keine aus dem Internet kopierten
Zeichenketten direkt in das Terminal einzufügen. So könnten
Befehle zur Überprüfung etwa auch zunächst in einen
Texteditor eingefügt werden. Weiterhin sei es bei vielen Terminals
möglich, die automatische Ausführung beim Einfügen
eines Zeilenumbruchs zu deaktivieren.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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