Forscher vom Hasso-Plattner-Institut
aus Potsdam konnten im Jahr 2021 insgesamt 640 Millionen Datensätze
aus 263 Datenlecks sammeln. Passwörter von 1,8 Millionen Datensätzen,
die eine E-Mail-Adresse mit .de-Domain beinhalteten, wurden nun
statistisch ausgewertet.
In den Daten, die jedoch auch erzwungene Registrierungen für
Downloads oder Ähnliches beinhalten könnten, sind im Wesentlichen
die gleichen Passwörter zu finden, wie auch schon in den letzten
Jahren: Beispielhaft gehören 123456, passwort, 12345, hallo
und 123456789 zu den Top 5 Passwörtern in Deutschland.
Passwörter können einen Zugang nur dann schützen,
wenn sie nicht einfach zu erraten - also möglichst lang und
kompliziert - sind. Weiterhin sollte für jeden Zugang ein anderes
Passwort gesetzt werden - hierbei soll ein Passwort-Manager helfen.
Für einen noch besseren Schutz setzen Nutzer auf Zwei-Faktor-Authentifizerung
(2FA). Logins werden dann mit einem zeitlich begrenzten Einmal-Kennwort
(TOTP) zusätzlich abgesichert. Ein solches Kennwort stammt
dann etwa von einer Authenticator-App wie der von Google.
Auf der Website
des HPI können Nutzer schnell überprüfen, ob
ihre Zugangsdaten in den Datenlecks enthalten sind. Im Falle eines
Treffers sollten die jeweiligen Passwörter umgehend geändert
werden.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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