Microsoft
hat am letzten Patchday in diesem Jahr Sicherheitsupdates für
67 Lücken veröffentlicht. Sieben davon sind als "kritisch"
eingestuft. Angreifer nutzen eine Schwachstelle in Windows derzeit
aktiv aus. Auf fünf weitere Lücken könnten Angriffe
bevorstehen, da sie öffentlich bekannt sind.
Die Schwachstellen sind laut Microsofts
Sicherheitscenter größtenteils mit dem Bedrohungsgrad
"hoch" eingestuft. Microsoft zufolge wird derzeit ein
Fehler (CVE-2021-43890) im Windows AppX Installer von den Drahtzieher
der aktuellen Emotet-Kampagne ausgenutzt, um Malware auf Systeme
zu schleusen. Für eine erfolgreiche Attacke müssten die
Opfer einen präparierten Dateianhang öffnen.
Unter anderem sind iSNS Server (CVE-2021-43215), Microsoft Defender
(CVE-2021-42310) und Office (CVE-2021-43905) von den kritischen
Schwachstellen betroffen. Angreifer könnten in allen Fällen
ohne Authentifizierung aus der Ferne Schadcode auf Systemen ausführen.
Microsoft schließt weiterhin 15 Schadcode-Lücken im auf
Chromium basierenden Edge Browser.
Mit dem Bedrohungsgrad "hoch" sind die verbleibenden
Sicherheitslücken in unter anderem DirectX, HyperV und SharePoint
eingestuft. Angreifer könnten nach erfolgreichen Attacken beispielsweise
VMs über DoS-Attacken abschießen oder auf eigentlich
abgeschottete Informationen zugreifen.
Über Windows Update geschieht die Installation der Office-
und Windows-Sicherheitspatches in der Standardeinstellung vom Betriebssystem
automatisch.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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