Das Europäische
Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) hat einen
ersten Standard für sichere mobile Endgeräte mit globaler
Ausrichtung veröffentlicht. Für das Verbrauchersegment
(Consumer Mobile Device Protection Profile) enthält die Norm
ETSI TS 103 732 ein Schutzprofil. Sicherheits- und Zuverlässigkeitsanforderungen
für Smartphones und Tablets aufzustellen, potenzielle Angriffsrisiken
abzuschwächen und den Datenschutz zu verbessern sind dafür
die Ziele.
Laut dem ETSI soll die ungefähr fünfzigseitige Spezifikation
Herstellern und Diensteanbietern weltweit helfen, wichtige Benutzerdaten
wie Fotos, Videos, Benutzerstandort, E-Mails, SMS, Anrufe, Passwörter
für Webservices und persönliche Informationen wie Aufzeichnungen
von Fitnesstrackern vor unberechtigten Zugriffen abzuschirmen. "Ein
breites Spektrum an Sicherheitsmerkmalen" decke sie ab.
Funktionen wie Unterstützung von Verschlüsselung, Identifizierung
und Authentifizierung, Sicherheitsmanagement, Widerstand gegen physische
Angriffe, sicheres Booten und vertrauenswürdige Kommunikationskanäle
sind eingeschlossen. Nicht ausdrücklich vorgeschrieben wird
der Einsatz eines speziellen Trusted Platform Module (TPM).
Auf der bereits bestehenden ETSI-Norm EN
303 645 von 2020 für die IT-Sicherheit von Geräten
im Internet der Dinge basiet der Standard. In den kommenden 12 bis
18 Monaten sollen auf dieser Grundlage weitere Spezifikationen rund
um die Cybersicherheit digitaler Verbrauchergeräte verabschiedet
und herausgegeben werden, wie die Institution ankündigte.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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