Eine Langzeitspeichertechnik, bei der ein Laser hochdichte Nanostrukturen
räumlich in einem Glaskörper verewigt, wurde von einem
Team um Peter Kazansky an der University of Southampton vorgestellt.
Dem Zehntausendfachen der Blu-ray-Technik
entspricht die dabei erreichte Speicherdichte; auf eine Glasscheibe
in CD-Größe lassen sich bis zu 500 Terabyte schreiben.
Die Forscher hatten in früheren Veröffentlichungen bereits
belegt, dass ihre Datenspeichertechnik extrem haltbar ist und theoretisch
sogar mehrere Milliarden Jahre überdauern könne.
Es gelang den Forschern erstmals, Daten darin mit höherer
Schreibgeschwindigkeit zu speichern. Dafür kam ein Femtosekundenlaser,
der mit kurzen Laserpulsen von der Dauer einiger Millionstel Milliardstel
(10-15) Sekunden feine Lamellenstrukturen von etwa 50 × 500
Nanometern im Glas erzeugt, zum Einsatz.
Der optische Effekt der Nahfeldverstärkung kam dabei zum Tragen,
den schon schwache Laserpulse hervorrufen. Dadurch sollen Hitzeschäden
im Glas vermieden werden und die Schreibtechnik wird energieeffizient.
Das Verfahren benötigt in der Theorie nur 0,2 Watt bei einer
Schreibgeschwindigkeit von 225 Kilobyte
pro Sekunde. Es ist mit dieser Technik gelungen, Daten in fünf
Dimensionen zu kodieren.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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