Für viele Nutzer macht das Windows
Subsystem für Linux (WSL) die Nutzung von und Entwicklung
mit klassischen Linux-Werkzeugen deutlich leichter. Für einige
Linux-Dienste sollte Systemd verwendet werden, dies ist aber derzeit
nicht standardmäßig im WSL bereitgestellt. Immer wieder
verweisen Linux-Anleitungen auf Systemd und dessen Werkzeuge, was
im WSL nicht weiterhilft. Offenbar soll sich für Ubuntu das
nun ändern.
Das Desktop-Teams von Ubuntu arbeitet, laut den Update-Notizen
des eigenen Discourse-Forum, an der Umsetzung von Systemd für
Ubuntu im WSL. Derzeit werde die Technik im Rahmen einer Machbarkeitsstudie
(Proof-of-Concept)
erstellt und getestet.
Die Distributionen des WSL nutzen als Init-System eine spezialisierte
und eigens für das WSL erstellte Technik. Ein einfaches Starten
von Diensten ermöglicht diese Technik zwar, hat aber bei weitem
nicht den Funktionsumfang von Systemd selbst. Dazu kommt das Microsoft
in seiner WSL-Dokumentation zahlreiche Schwierigkeiten sowie Lösungswege
bei der Installation von Anwendungen im WSL beschreibt, die auf
das Fehlen von Systemd zurückzuführen sind.
Die meisten Linux-Server-Anwendungen setzen inzwischen Systemd
voraus. Ein entsprechender Bug-Report zur Unterstützung von
Systemd im WSL existiert bereits länger.Bisher ist die Nutzung
von Systemd im WSL aber nur über Umwege möglich.
(hv, hannover)
(siehe auch: golem.de)
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