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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat aufgrund Anzeichen für massive Cyberangriffe rund um die Aktionstage Black Friday am 26. November, Cyber Monday am darauffolgenden Montag sowie im Verlauf des Weihnachtsgeschäfts die Bedrohungslage "2 / Gelb" ausgerufen. Demnach rechne die Behörde mit besonders starken Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) auf Online-Plattformen.

Laut BSI-Präsident Arne Schönbohm wurden in den vergangenen Wochen DDoS-Angriffe mit bis zu 21,8 Millionen Anfragen pro Sekunde (requests per second, mrps) beobachtet. Im Vergleich zu vorherigen Messungen entspreche dies einem Anstieg um 28 Prozent. Da diese Angriffstechnologien wahrscheinlich auch in den umsatzstarken Tagen eingesetzt werden, wird eine Anpassung bisheriger Schutzmaßnahmen an die neuen Ausmaße empfohlen.

Das Amt verweist in der Cybersicherheitswarnung mit der Nummer 2021-269757-1132 darauf, dass DDoS-Angriffsstrukturen bereits im August und Anfang September bestehende Rekordwerte übertroffen hatten. So sei etwa bei einer Attacke auf Microsofts Azure-Cloud eine Spitzenangriffsbandbreite von 2,4 Tbps erreicht worden. Weiterhin wird auch das Meris-Botnetz genannt, mit dem ein neuer Anfrageratenrekordwert von nahezu 22 mrps erreicht worden sei. Die Zahl neuer Varianten der XorDDoS-Malware sei zudem im Oktober stark angestiegen - es handele sich dabei um einen Linux-Trojaner, der auf Docker-Server ziele.

Vorfälle von DDoS-Schutzgelderpressung häufen sich laut BSI ebenfalls. Aktuell werden dabei insbesondere Telekommunikationsanbieter und E-Mail-Provider angezielt. Die Behörde rät Organisationen, die ins Visier solcher Angriffe geraten könnten, ein "besonderes Augenmerk auf UDP-Reflection-Angriffe" sowie Attacken mit hohen Anfrageraten zu legen. Neben einer Prüfung, welche Folgen der Ausfall angreifbarer Komponenten haben könnte, empfiehlt der BSI auch die Erstellung von Handlungsplänen für DDoS-Erpressungsversuche.

(jb, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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