Die Mozilla
Foundation hat mit der Veröffentlichung neuer Firefox-Versionen
zahlreiche Sicherheitslücken in ihrem Webbrowser geschlossen.
Während in Firefox 94 insgesamt 13 Sicherheitslücken geschlossen
wurden, sind es in der ESR-Version zehn. Sieben der Lücken
wurden mit einem hohen Sicherheitsrisiko eingestuft, vier moderat
und zwei niedrig.
Von dem schwerwiegendsten Problem sind beide Vorgängerversionen
betroffen: Ein Fehler in der Speicherverwaltung soll dort mit genügend
Aufwand zur Ausführung eingeschleusten Codes ausgenutzt werden
können. Des Weiteren wurde eine Schwachstelle im Regelwerk
der iframe-Sandbox (CVE-2021-38503) geschlossen - sie ermöglichte
mithilfe manipulierter XSLT-Stylesheets
die Skriptausführung oder den Ausbruch auf den Haupt-Frame.
Weitere Fehler wurden unter anderem auch durch neue Betriebssystem-Features
erzeugt: Das Cloud-Clipboard von Windows 10 kopiert den kompletten
Inhalt der Zwischenablage zur Synchronisierung mit anderen Geräten
auf Microsofts Cloud-Server. Sensible Daten können durch Markierungen
vor dieser Weiterverbreitung geschützt werden - die Firefox-Entwickler
haben dies nun nachgeführt (CVE-2021-38505). Zudem konnte der
Dateiauswahldialog zu einem Programmabsturz führen (CVE-2021-38504).
Weitere geschlossene Sicherheitslücken ermöglichten Phishing-Angriffe
oder Cross-Site-Scripting.
Nutzer sollten überprüfen, ob die aktuellen Versionen
bereits installiert sind. Zu beachten ist dabei, dass die alte ESR-Variante
78 laut
Hersteller nicht mehr aktualisiert wird. Den Advisories zu Firefox
94 sowie Firefox
ESR 91.3 sind weitere Informationen zu entnehmen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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