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             Angreifer haben derzeit abermals auf Microsoft 
              Exchange Server abgesehen. Sie platzieren nach erfolgreichen 
              Attacken Hintertüren in Systemen, kopieren Geschäftsinterna 
              und verschlüsseln Daten mit der Conti-Ransomware. Seit April 
              sind Sicherheitspatches für Exchange Server verfügbar. 
            Sicherheitsforscher von Sophos haben laut 
              einem Bericht Attacken beobachtet, bei denen sich Angreifer 
              nach dem Ausnutzen der als kritisch eingestuften ProxyShell 
              getauften Lücken (CVE-2021-34473, CVE-2021-34523, CVE-2021-31207) 
              systematisch in Netzwerken ausbreiten und Schadcode installieren. 
              Haben die Angreifer durch Kombinieren der Schwachstellen es erst 
              einmal auf einen Exchange Server geschafft, können sie Systeme 
              aus der Ferne attackieren, die Authentifizierung umgehen, sich erhöhte 
              Nutzerrechte verschaffen und eigenen Code ausführen. 
            Innerhalb von wenigen Tagen haben die Angreifer laut den Forschern 
              sieben Backdoors für spätere Zugriffe im System hinterlassen. 
              Darüber hinaus haben sie 1 Terabyte Daten kopiert und die Conti-Verschlüsselungstrojaner 
              eingesetzt. 
            Admins können unter /autodiscover/autodiscover.json Logdateien 
              nach etwa unbekannten E-Mail-Adresse durchsuchen, um Angriffsversuche 
              zu erkennen. Adressen mit @evil.corp sollen im aktuellen Fall vorkommen. 
            Die HEDV rät dringend, dass Admins die Sicherheitspatches 
              auf ihre Exchange Server aufspielen, sollte dies noch nicht passiert 
              sein. Das von den Lücken ausgehende Risiko ist sehr hoch. Schon 
              seit rund einem Monat nutzen Angreifer die ProxyShell-Schwachstellen 
              aktiv aus. 
            
            (ts, hannover) 
            (siehe auch: Heise-News-Ticker) 
            Hannover · EDV-Beratung · 
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