Eine neue Festplatte mit 20 TByte Speicherkapazität hat Western
Digital vorgestellt. Die neue Technik OptiNAND wird von diesem
Laufwerk verwendet und lagert Metadaten auf einen separaten Flash-Speicher
aus. Bei dieser neuen Technik handelt es sich explizit nicht um
eine neue Art von SSHD, die mit Flash-Cache Schreib- und Lesevorgänge
beschleunigen soll. Western Digital verspricht stattdessen eine
höhere Datendichte auf den Plattern, ohne stark einschränkende
Techniken wie das Überlappen von Datensektoren mit Shingled
Magnetic Recording (SMR) nutzen zu müssen.
Das IT-Magazin Ars
Technica hat mit Western Digital gesprochen und gerade bei Sync
Writes sollen OptiNAND-Festplatten wesentlich schneller arbeiten.
Dabei sollten sich die Schreibgeschwindigkeiten mehr der sequentiellen
Schreibleistung anpassen. Solche Schreibvorgänge verwenden
einige Programme, um einen Teil des Festplattenspeichers nur für
die eigenen Zwecke zu reservieren, etwa Datenbanken und virtuelle
Maschinen.
2,2 TByte an Daten pro Platter soll die neue OptiNAND-Festplatte
speichern können. In der 20-TByte-Version sind insgesamt neun
Scheiben verbaut. Es wird nicht SMR für höhere Datenkompression
genutzt, sondern die von Western Digital umgenannte EAMR-Technik
EPMR.
Die Leistung der Platte sollte, durch die geringere Überlappung
von Sektoren, erhöht werden. Zudem müssen Sektoren in
einigen Fällen nicht komplett neu geschrieben werden, dies
kann theoretisch die Betriebsdauer erhöhen.
In möglichst allen eigenen Festplatten will Western Digital
die Hybrid-Technik verbauen. Enterprise-Laufwerke werden zunächst
damit ausgestattet. In einer Pressemitteilung heißt es: "Das
Unternehmen wird noch in diesem Jahr mit der Ankündigung marktspezifischer,
anwendungsoptimierter Produkte für sein gesamtes Portfolio
beginnen.". Ein Erscheinungstermin gibt es noch nicht. WD testet
zurzeit das System bei ausgewählten Partnern.
(hv, hannover)
(siehe auch: golem.de)
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