Ein neues Drahtlosprotokoll für das Verbinden von PC-Peripherie
wurde nun von Logitech
vorgestellt - Logi Bolt erlaubt es, Tastaturen und Mäuse kabellos
mit dem Rechner zu verbinden. Da der neue Drahtlosstandard proprietär
ist, funktioniert er nur mit speziellen Logitech-Produkten. Im Vergleich
zum bisherigen Standard Unifying, welcher immer wieder durch schwerwiegende
Sicherheitslücken aufgefallen ist, soll Bolt zudem sicherer
sein.
Aus Anwendersicht ändert sich nichts: Nach dem Anschließen
eines USB-Dongle verbinden sich Mäuse und Tastaturen, die Logi
Bolt unterstützen, automatisch. Das Logi Bolt Signal soll im
Vergleich zu Bluetooth-Verbindungen stärker und zuverlässiger
sein - auch in Umgebungen mit vielen kabellosen Geräten. Eine
stabile Verbindung bei bis zu 10 Metern Abstand wird versprochen.
Bis zu sechs Peripherie-Geräte sollen sich pro Dongle mit einem
Endgerät verbinden lassen. Weiterhin werden neben Windows auch
Apple's
macOS, iOS und iPadOS sowie Linux, ChromeOS und Android unterstützt.
Schwerpunkt des neuen Drahtlosprotokolls ist die Sicherheit: Laut
Hersteller werden Bluetooth
Low Energy Security Mode 1 auf Security Level 4 und weitere Sicherheitsfeatures
unterstützt. Im bisherigen Unifying Protokoll wurden in der
Vergangenheit mehrere Sicherheitslücken gefunden - diese erlaubten
etwa das Abhören von Tastatureingaben und das Einschleusen
von Befehlen. Derzeit ist offen, ob das Unifying Protokoll in Zukunft
komplett durch Logi Bolt abgelöst wird.
Eine Reihe bereits verfügbarer Geräte wird zum Marktstart
mit Support für das Bolt-Protokoll erneut in den Handel gebracht.
Darunter die X Master 3 for Business und MX Anywhere 3 for Business,
welche sich alternativ auch über Bluetooth anbinden lassen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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