Der Linux-Kernel ist in der Version 5.14 erschienen und bringt
insbesondere Neuerungen zu Spectre, Meltdown und ARM64. Es handelt
sich zugleich jedoch auch um das Kernel-Release zum 30. Geburtstag
des Betriebssystems - in
der Release-Notiz spricht Linus Torvalds daher das Jubiläum
an.
Torvalds schreibt direkt zu Beginn: "Mir ist klar, dass ihr
alle noch mit den Galas, schicken Bällen und all den anderen
Veranstaltungen anlässlich des 30. Jubiläums beschäftigt
seid, aber irgendwann müssen der ständige Glitzer, das
Feuerwerk und der Champagner doch ermüden. Außerdem sind
Ballkleid oder Frack auch nicht die bequemsten Klamotten. Die Feiern
werden noch für ein paar Wochen weitergehen, aber ihr alle
könntet vielleicht eine Verschnaufpause von ihnen gebrauchen".
Die Veröffentlichung eines neuen Kernels "zum Ausprobieren
und sich daran Freuen" sei das Richtige für eine solche
Verschnaufpause.
Die Festlegung eines genauen Geburtsdatums für Linux gestaltet
sich ein wenig schwierig: Am 17. September 1991 wurde so etwa die
erste Version veröffentlicht. Andererseits kündigte Linus
Torvalds sein Betriebssystem bereits am 25. August 1991 in der comp.os.minix
News-Group an.
Einige wichtige Neuerungen des neuen Kernels umfassen unter anderem
Core Scheduling Support sowie Unterstützung für geheime
Speicherbereiche durch MEMFD_SECRET. Weiterhin wurde die Unterstützung
von Intels
Alder Lake continued enablement around Intel Alder-Lake-Prozessoren
weiter ausgebaut. Auf
der Website phoronix.com ist eine komplette Liste der Neuerungen
zu finden.
(jb, hannover)
(siehe auch: golem.de)
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