Der Chipauftragsfertiger TSMC
möchte laut Berichten des taiwanesischen Nachrichtendienstes
Digitimes zum Jahreswechsel die eigenen Preise deutlich erhöhen.
Demnach sollen die Preise für Silizium-Wafer mit modernster
7- und 5-Nanometer-Technik um 10 Prozent-, für alle weiteren
mit Strukturen ab 16 nm um 20 Prozent steigen. Die Preiserhöhungen
seien
eine Folge der global erhöhten Chipnachfrage - schon seit
2020 sind die Halbleiterwerke der großen Chipautragsfertiger
ausgelastet.
Mit dem Verkauf von 7- und 5-nm-Wafern hat TSMC im zweiten Quartal
2021 umgerechnet etwa 5,4 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Ältere
Technik kommt auf einen Umsatz von 6,6 Milliarden Euro. Während
die modernsten Prozesse pro Wafer am teuersten sind, erzielen die
älteren Produktionslinien ihren Umsatzanteil durch eine große
Masse. Die Preiserhöhungen würden den Umsatz um 1,8 bis
1,9 Milliarden Euro steigern.
Die tatsächliche Preiserhöhung würde spätestens
im Geschäftsbericht für das erste Quartal 2022, welcher
im nächsten April erscheint, sichtbar werden. Laut Digitimes
sollen auch andere Chipauftragsfertiger ihre Preise bereits erhöht
haben, oder entsprechende Änderungen planen: Dazu gehören
etwa Globalfoundries,
UMC
und Infineon.
In einer kurzen Mitteilung wurden die Preisanstiege zudem bereits
von Bitmain bestätigt.
Von den Preiserhöhungen betroffen wären nicht nur einige
PC-Komponenten mit TSMC-Technik - etwa von AMD
und Intel
- sondern auch fast alle Haushaltsgeräte.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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