Im ersten Quartal 2022 soll Intels
nächste Xeon-CPU für Server - Sapphire Rapids - erscheinen.
Die CPU nutzt erstmals ein 10-nm-Chiplet-Design und integriert zudem
einige Beschleuniger, um die Prozessorkerne zu entlasten und mehr
Ressourcen für deren eigentliche Aufgaben frei zu halten.
Intel hat auf dem Architecture
Day die Verbesserungen in Sapphire Rapids erläutert. Die
leistungsstarke Mikroarchitektur Golden Cove soll so etwa im Vergleich
zu Sunny Cove 19 Prozent mehr Instruktionen
pro Zyklus (IPC) schaffen. Golden Cove, welches im Client-Segment
bei Alder Lake eingesetzt wird, gibt es bei Sapphire Rapids in einer
erweiterten Variante. Der L2-Cache fasst anstelle 1,25 MByte 2 MByte
und mit Advanced Matrix Extension (AMX) gibt es eine neue Befehlssatzerweiterung
für Server-Applikationen. Der theoretische INT8-Durchsatz wird,
durch die AMX mit 2048 Bit breiten Vektoren, im Vergleich zu den
VNNI (Vector Neural Network Instructions) mit 256 Bit verachtfacht.
Weitere Beschleuniger für Data Streaming, Kryptographie und
die (De)kompression von Informationen sollen die effektive verfügbare
Leistung in Server-Knoten steigern. Insgesamt basiert Sapphire Rapids
auf vier identischen miteinander verknüpften Chiplets. Der
L3-Cache fasst über 100 MByte - ein Ice Lake SP hat im Vergleich
bis zu 60 MByte. Für DDR5-
und Optane-300-Speicher hat jeder der neuen Prozessoren ein Octachannel-Interface.
Vier UPI-2.0-Links mit 16 GT/s zur Kommunikation unter den CPUs
erlauben bis zu 8-Sockel-Konfigurationen. Über PCIe Gen5 x80
werden externe Beschleuniger wie Grafikkarten angebunden. Alternativ
steht auch CXL
1.1 (Compute Express Link) bereit.
(jb, hannover)
(siehe auch: golem.de)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|