Das Paketdrohnen-Entwicklungsprojekt "Paketkopter" der
Deutsche
Post DHL Group wurde eingestellt: Laut einem Sprecher der Deutsche
Post DHL Group am Samstag wurde das Projekt bereits seit längerem
nicht mehr fortgeführt. Ein in Zusammenarbeit mit der Deutschen
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem
Drohnenhersteller Wingcopter geführtes Pilotprojekt
zum Medikamentenversand in Tansania soll ebenfalls nicht fortgesetzt
werden.
Diverse Anwendungsfälle für den DHL Paketkopter seien
in den vergangenen Jahren getestet worden - so der Sprecher. Insbesondere
dann, wenn ein Transport über etablierte Infrastrukturen schlecht
möglich war oder deutlich zeitaufwändiger gewesen wäre,
sei die Drohne eingesetzt worden. Der Sprecher weist jedoch auch
darauf hin, dass ein Regelbetrieb der Paketdrohne zur Paketzustellung
in Deutschland nicht geplant gewesen sei.
Nachdem im Jahr 2013 erste Versuchsflüge absolviert waren,
hatte die Drohne 2014 erstmals Medikamente zur Nordseeinsel Juist
befördert. Als weltweit erster Paketzusteller sei es DHL 2016
zudem gelungen, den Kunden direkt in die Paketzustellung per Drohne
einzubinden.
Die komplizierte Zustellung in Stadtgebieten kam zunächst
ebenfalls voran - so wurde 2019 in China etwa eine feste Strecke
mit Firmenkunden aufgebaut, auf der Pakete bis 5 kg transportiert
werden konnten. Das Unternehmen gestand jedoch schon kurz darauf
ein, dass die Drohnenzustellung - insbesondere in Städten -
ein Randthema sei.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|