Das bisher genutzte TCP Protokoll soll von dem neuen Internetprotokoll
Quic an vielen Stellen ersetzt werden - nach Jahren der Standardisierung
und Experimenten von Google verspricht es insbesondere Geschwindigkeitsvorteile.
Laut einer Untersuchung von Forschern der Brown
University muss hierzu jedoch noch einiges an Arbeit geleistet
werden.
Auch der
Blog des APNIC (Asia-Pacific Network Information Center) berichtet
von der Untersuchung der Leistung von HTTP/3 mit Quic und HTTP/2
mit TCP im Produktiveinsatz. Bisherige Benchmarks haben demnach
entweder offene Implementierungen ohne Optimierungen untersucht
oder proprietäre Optimierungen übersehen. Mithilfe eines
eigenen Test-Framework sei dies jedoch nun überwunden.
Ergebnis der Auswertung sei es, dass "Betriebsprobleme, Designentscheidungen
der Entwickler und die Congestion Control die Ursache für viele
Leistungsunterschiede waren und nicht das Protokolldesign".
Zudem sei der schnellere Verbindungsaufbau von Quic
begrenzt, wenn auch spürbar. In vielen Anwendungsfällen
führe die Einführung von Quic außerdem nicht automatisch
zu Verbesserungen in Netzwerk- oder Anwendungsleistung. Genau dies
soll Quic jedoch eigentlich liefern.
Bei Google begannen die Arbeiten an Quic zunächst als internes
Projekt, bis im Sommer 2013 dann erste Experimente damit vorgestellt
wurden. Die Arbeiten zur Standardisierung des Protokolls wurden
dann schließlich von der IETF
übernommen. Seit Ende Mai 2021 ist es offiziell standardisiert.
(jb, hannover)
(siehe auch: golem.de)
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