Glasfasern
ermöglichen die schnelle Übertragung großer Datenmengen
über große Entfernungen - jedoch haben sie auch einige
Nachteile: Der feste Kern von Glasfaserkabeln kann durch Biegung
oder Zug leicht brechen. Die Reparatur eines solchen Schadens ist
in der Regel sehr aufwändig. Eine neuartige Faser aus der Schweiz
soll die Schwächen nicht haben.
Die Eidgenössische
Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in St. Gallen
hat eine Faser mit einer Hülle aus einem Fluoropolymer sowie
einem flüssigen Kern aus Glycerin entwickelt. Die Faser soll
Daten genauso schnell übertragen können wie Glasfaser
und dabei deutlich belastbarer sein. Das Empa-Team habe festgestellt,
dass die Flüssigkernfaser bis zu zehn Prozent Dehnung aushält.
Im Anschluss nimmt die Faser zudem ihre ursprüngliche Länge
wieder an.
Das Team um Rudolf Hufenus habe weiterhin eine Maschine zur Herstellung
der Fasern entwickelt - die Empa sei damit nach eigenen Angaben
weltweit führend.
Laut
den Entwicklern sei die Flüssigkernfaser noch für
andere Einsatzzwecke geeignet - etwa für die Kraftübertragung
in der Mikromotorik und Mikrohydraulik. Hierzu ließe sich
die Zusammensetzung von Hülle und Kern auf die Anforderungen
der jeweiligen Anwendung anpassen.
(jb, hannover)
(siehe auch: golem.de)
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