Rust ist
nun in der Version 1.54 erschienen. Mit der neuen Version gibt es
zwei nennenswerte Neuerungen, welche WebAssembly als Zielplattform
sowie den Einsatz von Makros in Attributen betreffen. Weiterhin
werden insbesondere in den Standard-Collections einige APIs und
Trait-Implementierungen stabilisiert. Das Rust-Team arbeitet derzeit
vor allem an der kommenden Edition Rust 2021, die planmäßig
mit dem übernächsten Release am 21. Oktober erscheinen
soll. Entsprechend sind die derzeitigen Neuheiten eher überschaubar.
Einige intrinsiche Funktionen für die wasm32-Plattform, die
das Umsetzen von SIMD-Instruktionen
(Single Instruction, Multiple Data) ermöglichen, wurden mit
dem aktuellen Release stabilisiert. Die Zielplattform garantiert,
dass die Anweisungen korrekt decodiert werden, da WebAssembly die
Code-Safety von sich aus vor dem Ausführen überprüft.
Für die meisten intrinisischen Funktionen bei wasm32 entfällt
damit die für x86 und x86_64 notwendige Prüfung, ob das
entsprechende Feature auf der Zielplattform aktiviert ist.
Auch neu ist, dass Attribute nun funktionsähnliche Makros
(function-like macros) enthalten dürfen. Makros innerhalb von
Attributen dürfen dabei auch verschachtelt sein. Schließlich
wurde das inkrementelle Kompilieren wieder standardmäßig
aktiviert. Probleme bei zusätzlichen Überprüfungen
beim Laden der kompilierten Daten aus dem Cache, aufgrund denen
das Feature im Bugfix-Release
1.52.1 standardmäßig deaktiviert wurde, sind nun
offensichtlich behoben worden.
Dem Rust-Blog
sind weitere Details zu Rust 1.54 zu entnehmen. In den Release
Notes ist zudem die vollständige Liste der Änderungen
und Neuerungen zu finden.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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