Laut Expertenmeinung kündigt sich im Kampf gegen Cyberattacken
ein Wettlauf mit Hackern im Bereich künstlicher Intelligenz
an. Demnach könnte Schadsoftware bald automatisch von Algorithmen
verändert werden, damit diese nicht von Antivirenprogrammen
erkannt wird - so der Forschungschef der IT-Sicherheitsfirma F-Secure,
Mikko Hyppönen.
Angreifer prüften aktuell in regelmäßigen Abständen,
ob ihre Schadsoftware - etwa ein Lösegeld-Trojaner
- von Anitivirensoftware gestoppt wird und nehmen bei Bedarf Änderungen
vor. Der Ablauf lasse sich leicht durch maschinelles Lernen ersetzen,
um die Entdeckung von Schadsoftware weiter zu erschweren. Sicherheitsfirmen
müssen ihre Systeme dann auf eine ähnliche Weise anpassen.
Selbstlernende Systeme auf Basis von maschinellem Lernen seien,
davor warnt Hyppönen, zudem inzwische so komplex und intransparent,
dass ihre Funktionsweise für den Menschen kaum noch nachzuvollziehen
sei.
Hyppönen sieht in älteren WLAN-Protokollen,
die von verschiedensten Geräten für die Funkverbindung
eingesetzt werden, eine potenziell große Gefahr. Würde
jemand eine Sicherheitslücke finden, die die Infektion anfälliger
Geräte im Umkreis ermöglicht, so könne etwa im Büro
jeder in Reichweite befindliche Computer angesteckt werden - ein
"Albtraumszenario" sagt Hyppönen.
Insbesondere Angriffe mit Lösegeld-Trojanern auf große
Unternehmen hatten zuletzt für Schlagzeilen gesorgt. Diese
verschlüsseln Daten auf Computern und fordern Lösegeld
für die Freigabe.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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