Bei der Deutschen
Telekom gab es am Donnerstagvormittag bei einer scheinbar großen
Zahl von Festnetzanschlüssen Probleme. Laut einer Meldung des
Unternehmens auf Twitter seien Dienste von Microsoft, sowie auch
Webex von Cisco betroffen gewesen. Die Dienste konnten aus dem Festnetz
nicht genutzt werden.
Verantwortlich für die Probleme ist offenbar ein Fall von
BGP-Hijacking
- IP-Adressblöcke, die gar nicht zu ihnen gehören, werden
dabei von Providern als eigene annonciert. Der an die Adressen gerichtete
Traffic wird infolgedessen zum eigentlichen Ziel über den Hijacker
umgeleitet. Die Sicherheitslücke gehört zu den großen
Lücken im Border Gateway Protocol und ist seit Jahren bekannt.
Zwar wurde in Form der kryptografischen Absicherung per RPKI bereits
Abhilfe gegen das Legen falscher BGP-Routen spezifiziert - die Technik
verbreitet sich jedoch nur schleppend.
Die Störungen wurden auch bei Microsoft beobachtet und mit
eigenen Gegenmaßnahmen reagiert - so
der US-Konzern am Vormittag. Die Telekom hat mittlerweile bestätigt,
dass das zugrundeliegende Problem behoben sei.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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