Intels
10-nm-Technik mit "SuperFin"-Zusatz, der die Gates der
Transistoren vergrößerte, wird die letzte im klassischen
Namensschema sein. Mit der neuen Nomenklatur wird der Prozess einfach
Intel 7 heißen. Begründung für die Namensänderung
ist, dass einzelne Nanometer-Angaben laut Intel kaum noch adäquat
die Strukturgrößen beschreiben - stattdessen handele
es sich eher um einen Marketingbegriff. Intels 10-nm-Fertigung soll
hinsichtlich Transistordichte mit der 7-nm-Technik des Chipauftragsfertigers
TSMC
mithalten können.
Die neue Benennung soll vielmehr ein Maß für die Energieeffizienz
sein. Während Intel 7 eine 10 bis 15 Prozent bessere Energieeffizienz
bieten soll, als 10nm SuperFin, soll Intel 4 (7-nm-Prozess P1276)
erneut 20 Prozenz und Intel 3 dann noch einmal 18 Prozent drauflegen.
Nach-Nachfolger der für dieses Jahr erwarteten Alder-Lake-Architektur
sei Meteor-Lake. Die Massenproduktion von Produkten mit 5 bis 125
Watt TDP
soll hierbei in der Jahreshälfte 2022 anlaufen, sodass erst
2023 mit entsprechenden Produkten im Handel zu rechnen sei.
Mit dem Fertigungsprozess Intel 4 wird Intel erstmals EUV-Technik,
welche auf extrem kurze Wellenlängen von nur 13,5 nm setzt,
zurückgreifen. Intel 3 soll schließlich weitere Verbesserungen
hinsichtlich Energieeffizienz und zusätzliche Chipschichten
bringen. Letztere sollen auch mit EUV-Belichtung hergestellt werden.
Mit der ehemals als 2-nm-Technik erforschten, nun Intel 20A (Angström)
genannten Technik sollen dann größere Neuerungen auf
Transistor- und Fertigungsebene kommen. Ein Angström entspricht
0,1 Nanometer. Nachfolger von Intel 20A wird dann Intel 18A sein,
welches 2025 an den Start gehen soll.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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