In einer neuen Angriffswelle haben Hacker, die vor einigen Wochen
den Fleischkonzern JBS weitgehend kompromittiert haben, eine Schwachstelle
in einer Software des IT-Dienstleisters Kaseya
ausgenutzt. Laut einer Mitteilung von Kaseya seien bisher weniger
als 40 Kunden betroffen.
Kaseya hat insgesamt mehr als 36.000 Kunden. Die Fernzugriffs-
und Wartungssoftware VSA von Kaseya wird eingesetzt, um Software
Updates in Unternehmensnetzwerken zu verteilen - entsprechend kritisch
ist ein Eindringen in diese Software. Am Freitag stoppte Kaseya
seinen Cloud Service und warnte zudem die Kunden dazu, lokal laufende
VSA-Systeme auszuschalten. Kunden des Cloud Service seien zu keinem
Zeitpunkt in Gefahr gewesen. Die Schwachstelle sei laut Kaseya zudem
bereits entdeckt worden und soll demnächst geschlossen werden.
Die Attacke wird von IT-Sicherheitsexperten der Hackergruppe REvil
zugeordnet, welche auch hinter dem JBS-Angriff steckt. Die Software
von Kaseya wurde außerdem bereits 2019 für Angriffe ausgenutzt.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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