Bei der Schließung von Sicherheitslücken wie Zombieload
v2, welche die Befehlssatzerweiterungen Transactional Synchronization
Extensions (TSX) ausnutzen, schlägt Intel
einen radikalen Weg ein: Microcode-Updates sollen die verantwortliche
Hardware-Funktion bei zahlreichen Notebook-, Desktop- und Serverprozessoren
deaktivieren.
Alle Prozessoren
der Generationen Skylake (Core i-6000), Kaby Lake (Core i-7000),
Coffee Lake (Core i-8000) und Coffee Lake Refresh (Core i-9000)
sowie deren Mobilableger wie etwa Whiskey Lake (Core i-8000U) sind
davon betroffen. Bei Servern schaltet Intel TSX bei der ersten Xeon-Scalable-Processors-Generation
(Skylake-SP) und den Xeon D ab. Zwar enthalten die beiden Generationen
Haswell (Core i-4000) und Broadwell (Core i-5000) auch TSX-Hardware,
aber Intel hat diese aufgrund von Problemen schon kurz nach dem
Verkaufsstart abgeschaltet.
Der Webseite Phoronix fiel die Deaktivierung von TSX
durch Linux-Kernel-Patches auf. Entsprechenden Microcode verteilt
Microsoft üblicherweise mittels Windows-Updates.
Durch TSX hat Intel Leistungsverbesserungen von bis zu 40 Prozent
in einzelnen Anwendungen in Aussicht gestellt, die Befehlssatzerweiterungen
hat sich nur in spezieller Datenbank-Software
etabliert. TSX kann dort die Performance mehr als verdoppeln.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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