In einem bekannten Hackerforum hat das Team der Plattform RestorePrivacy
einen Beitrag entdeckt, in dem seit Anfang vergangener Woche personenbezogene
Daten von rund 700 Millionen Nutzern des LinkedIn-Netzwerks
zum Kauf angeboten werden.
Eine "Kostprobe" mit einer Million Datensätzen wurde
von dem Team analysiert und als authentisch eingestuft, heißt
es im RestorePrivacy-Blog.
Noch unklar ist wie die Daten in die Hände des Verkäufers
gelangten.
Der Leak der LinkedIn-Nutzerdatensätze enthält den vollständigen
Namen, E-Mail- und Postadressen, Standortdaten, Telefonnummnern,
LinkedIn-Nutzernamen und Profil-URLs sowie Angaben zu Geschlecht,
persönlichem und beruflichem Werdegang und weiteren Social-Media-Accounts
der jeweiligen Nutzer.
Wenn der Verkäufer im Besitz von insgesamt 700 Millionen Datensätzen
wäre, würde dies fast 93 Prozent aller LinkedIn-Nutzer
entsprechen. Derzeit sind laut LinkedIns eigenen
Statistiken weltweit rund 756 Millionen Menschen im sozialen
Netzwerk für den Business-Bereich. Dabei ist festzuhalten,
dass lediglich ein Bruchteil der Daten öffentlich genauer:
gegen acht "Credits" der internen Forumswährung
einsehbar ist und stichprobenartig auf Echtheit geprüft wurde.
Für die übrigen Daten lässt sich keinerlei Einschätzung
zu Echtheit oder "Qualität" treffen.
Der aktuelle Verkäufer gab gegenüber RestorePrivacy an,
die LinkedIn-API
missbräuchlich angezapft zu haben, um nach Daten zu crawlen,
die Nutzer des Netzwerks hochgeladen hätten.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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