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Mit einer Horde von Schlagwörtern kommt Marvells Ankündigung des Netzwerkadapters, im aktuellen Branchensprech Data Processing Unit (DPU), Octeon 10: 5-Nanometer-Technik von TSMC, ARMv9-Architektur mit Neoverse-N2-Rechenkernen, DDR5-Controller und PCI-Express-5.0-Interface. Noch in diesem Jahr will der Hersteller die ersten Karten ausliefern.

Verschieden konfigurierte Systems-on-Chip (SoCs) bilden das Herzstück der Octeon-10-Serie. Dabei verwendet das erste Modell CN106XX 24 CPU-Kerne des Typs Neoverse N2, Hexachannel-RAM (DDR5-5200 mit ECC) und einen integrierten 200-Gigabit-Switch, der sich auf vier 50G-Ports aufteilen lässt. Der CN106XXS mit Terabit-Switch und die DPU400 mit 36 CPU-Kernen sowie 12 DDR5-5200-Kanälen folgt im Jahr 2022.

Bei ARMs Prozessorbaukasten schöpft Marvell aus dem Vollen: Dabei bekommt jeder Neoverse-N2-Kern die maximal vorgesehenen 128 KByte Level-1-Cache und 1 MByte L2-Cache, außerdem gibt es bis zu 72 MByte L3-Zwischenpuffer (2 MByte pro Kern, den sich alle teilen). Bei 2,5 GHz liegt die CPU-Taktfrequenz. Zudem bringt die ARMv9-Architektur Scalable Vector Extensions 2 (SVE2) mit, die bei der Octeon-10-Serie Netzwerkpakete vektorisieren und damit parallelisieren sollen (Vector Packet Processing, VPP).

Außerdem sind Teil der monolithischen Chips Krypto-Prozessoren zum Ver- und Entschlüsseln von Daten und selbstentworfene KI-Beschleuniger, die aus SRAM-Tiles und Multiply-Accumulate-Einheiten (MACs) bestehen. Die Latenz soll durch die Integration in das SoC niedrig ausfallen. Je nach Modell kommen die KI-Beschleuniger auf eine Rechenleistung zwischen 20 und 100 TOPS – laut Marvel genug, um antrainierte Netze auszuführen, die etwa Malware im Netzwerkverkehr entdecken sollen.

Die Octeon-10-Serie soll (Haupt-)Prozessoren entlasten. Mit der Serie will Marvell ein breites Feld abdecken: von High-End-Karten für Rechenzentren bis hin zu 10-Watt-Modellen für 5G-Stationen.

Im Jahr 2022 will Intel vergleichbare Netzwerkadapter in Form von SmartNICs auf den Markt bringen. Nvidia hat die DPU-Familie Bluefield und Xilinx – inzwischen AMD-Tochter – hat Alveo.

(hv, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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