Kriminellen von Bazarcall (teils auch Bazacall) versuchen per Phishing-E-Mails
und Callcenter ihre Opfer zur Installation einer Schadsoftware zu
verleiten. Vor dieser Gruppe warnt das Sicherheitsteam von Microsoft,
die nach der von ihr initial verwendeten Schadsoftware Bazarloader
benannt wurde.
Mit einer Phishing-E-Mail, welche die Opfer auf ein vermeintlich
bald auslaufendes Probeabonnement hinweist, beginnen üblicherweise
die Angriffe. Unter einer bestimmten Telefonnummer soll das Opfer
das Abo kündigen, wenn dies nicht geschieht sollen angeblich
monatliche Gebühr erhoben werden.
Microsoft Security Intelligence erklärt auf Twitter:
"Wenn die Empfänger die Nummer anrufen, werden sie von
einem betrügerischen Callcenter, das von den Angreifern betrieben
wird, angewiesen, eine Webseite zu besuchen und eine Excel-Datei
herunterzuladen, um den Dienst zu kündigen. Die Excel-Datei
enthält ein bösartiges Makro, das die eigentliche Schadsoftware
herunterlädt".
Die Gruppe verwendet laut dem Sicherheitsteam von Microsoft das
Penetrationstest-Kit Cobalt Strike, um Zugangsdaten zu stehlen,
darunter auch die Active-Directory-Datenbank.
Die Eindringlinge können mit den Zugangsdaten dann beispielsweise
weiter in Firmennetzwerke vordringen.
Die Erkennung sei eine Herausforderung, da die E-Mails selbst keine
Schadelemente enthielten, schreibt das Sicherheitsteam von Microsoft.
das Team stellt auf Github entsprechende Erkennungs-Querys, die
auch von Microsoft 365 Defender verwendet werden, zur Verfügung.
Bei Bedarf sollten diese aktualisiert werden.
(hv, hannover)
(siehe auch: golem.de)
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