Der Host-Controller kümmert sich bei ZNS-SSDs um viele Aufgaben,
die traditionell von der SSD selbst erledigt werden. Ein Beispiel
hierfür ist, dass der Controller die Daten vorsortiert, so
dass sie sequenziell in einzelne Zonen der SSD geschrieben werden
können das beschleunigt das Speichern. ZNS-SSDs benötigen
auch keine Flash-Reserve für das Overprovisioning,
die gesamte Kapazität steht praktisch für Anwendungen
zur Verfügung. ZNS wird für Desktop-PCs in absehbarer
Zukunft keine Rolle spielen, da die Vorteile vor allem in großen
Umgebungen, also in Rechenzentren, zum Tragen kommt.
Western
Digital ist bei dieser noch recht jungen Technik eines der führenden
Unternehmen, gerade einmal vor einem halben Jahr stellte das Unternehmen
die erste passende SSD vor. Ein weiterer großer SSD-Hersteller
folgt jetzt mit Samsung: Die PM1731a wird als 2- und 4-TByte-Modell
erhältlich sein und ausschließlich im 2,5-Zoll-Gehäuse
mit U.2-Anschluss.
Die ZNS-SSDs werden nicht wie die üblichen PCIe-SSDs angesteuert.
Eine Reihe von Tools und Dokumentationen stellt Samsung unter xnmve.io
bereit und beteiligt sich nach eigenen Angaben an Intels Storage
Performance Development Kit. Es ist nicht die Rede von einer Mitarbeit
an Western Digitals Zoned-Storage-Initiative unter zonedstorage.io.
Damit bleibt es zunächst unklar, ob ZNS-SSDs verschiedener
Hersteller austauschbar werden.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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