Das Entwicklungsteam von Mozillas Firefox-Browser verfeinert
seine Pläne zur Umsetzung des sogenannten Manifest v3.
Das Team will laut Ankündigung ab 2022 auch Erweiterungen mit
dem neuen Regelwerk Manifest v3 akzeptieren. Technische Voraussetzungen
hierzu sollen bereits bis Ende diesen Jahres umgesetzt sein.
Manifest v3 ist ein Regelwerk sowie eine Sammlung von Schnittstellen,
welche bei der Realisierung von Erweiterungen im Browser genutzt
werden können. Aufgrund der Einschränkung bestehender
Techniken, insbesondere Werbeblockern, hatte Google mit der Einführung
des Manifest v3 weitreichende Kritik erhalten. Im Chrome-Browser
wird Manifest v3 seit Ende 2020 eingesetzt.
Das Mozilla-Team
hatte früher bereits ausgeführt, die eigenen Schnittstellen
möglichst kompatibel zu denen von Chrome halten zu wollen -
dennoch gibt es auch jetzt schon einige Unterschiede zwischen den
APIs. Bei Google sorge insbesondere der für die Webrequest-API
genutzte Ersatz Declarative Net Request (DNR) für die Einschränkungen
- Firefox soll künftig laut Ankündigung beide Technologien
unterstützen. Auf diesem Wege soll es Entwicklern möglich
sein, eine einheitliche Codebasis für beide Browser zu nutzen.
Der Wechsel auf das Manifest v3 bringt auch noch einige weitere
Änderungen: So arbeitet Mozilla etwa an einer strikten Seitenisolierung,
Service Workern für Hintergrunddienste, strikten Kontrollen
darüber, welche Erweiterungen wo laufen dürfen, oder auch
einer Beschränkung zur Ausführung von dynamischem Code.
(jb, hannover)
(siehe auch: golem.de)
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