Der weltweite Halbleitermangel wird laut dem neuen Chief Executive
Officer von Intel, Pat Gelsinger, in vielen Branchen wahrscheinlich
erst in einigen Jahren behoben sein. Teile von Intels
Chipproduktion sollen für die Automobilindustrie umgerüstet
werden, um den Chipmangel in der Autoindustrie zu beheben - so Gelsinger
in
einem Interview mit dem US-Fernsehsender CBS. Im Jahr 2020 stieg
die Nachfrage nach Halbleitern deutlich an, als Verbraucher und
Unternehmen während der Pandemie neue Computer und elektronische
Geräte benötigten.
Die US-Regierung informierte die am Halbleitermarkt beteiligten
Unternehmen im vergangenen Monat über eine überparteiliche
Unterstützung zur Behebung der Enpässe. Laut Gelsinger
erfolgt heute noch 12 Prozent der weltweiten Halbleiterherstellung
in den USA - vor 25 Jahren waren es noch 37 Prozent.
Von den Versorgungsengpässen betroffen sind viele verschiedene
Branchen: Technologiefirmen und Autohersteller mussten gleichermaßen
Produktionskürzungen und Einnahmeverluste melden. Die gesamte
Autoindustrie wurde gezwungen die Produktion zu kürzen.
Der Vorsitzende der Taiwan
Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), Mark Liu, erklärte
gegenüber CBS, dass sein Unternehmen versucht, so viele Chips
wie möglich für Automobilunternehmen zu produzieren. Demnach
sei TSMC "zwei Monate voraus" und könne die Mindestanforderungen
seiner Kunden bis Ende Juni erfüllen. Dennoch gebe es eine
Zeitverzögerung, wodurch die Versorgungsengpässe erst
bis Ende diesen Jahres oder Anfang 2022 behoben sein sollen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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