In der PCI-Express-SSD A2000 behebt der Hersteller Kingston
einen Fehler, der beim Einsatz eines Linux-Betriebssystems zu Abstürzen
führen kann. Ein Update der Firmware auf Version S5Z42109 ist
zur Behebung erforderlich. Das Update hat Kingston über das
eigene Windows-10-Tool SSD Manager bereitgestellt.
Im Changelog (PDF) geht Kingston nicht auf die Hintergründe
ein, deutete im Vorfeld aber einen Fehler der Funktion "Autonomous
Power State Transition" (APST) an, mit dieser Funktion verwaltet
das NVMe-Protokoll
die Stromsparmodi. Zu den Abstürzen soll der tiefste APST-Modus
geführt haben, dies soll allerdings nicht bei allen Systemen
gelten.
Derzeit ist in den Linux-Kernel-Versionen
4.14.221, 4.19.175, 5.4.97 und 5.10.15 ein sogenannter Quirk-Eintrag
hinterlegt, der verhindert, dass A2000-SSDs in den betroffenen Stromsparmodus
wechseln. Das führt zwar zu einer erhöhten Leistungsaufnahme
im Leerlauf, verbessert dafür aber die Stabilität. Sollte
das Problem durch das Firmware-Update zuverlässig behoben worden
sein, so könnte die Zwischenlösung auf Kernel-Ebene wieder
entfernt werden.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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