Vor einigen Tagen wurde die Programmiersprache Rust
erstmals in einen wichtigen Entwicklungszweig des Linux-Kernels
integriert. Die Neuerungen, die eventuell die Sicherheit des Kernels
erhöhen könnten, sollten laut Chef-Entwickler und Projekt-Gründer
Linus Torvalds vorerst abgewartet und beobachtet werden.
Pläne und Ideen bezüglich der Integration der Sprache
in den Kernel existieren schon länger. Torvalds äußerte
sich in einer früheren Diskussion bereits vorsichtig positiv
zur Aufnahme. Da Torvalds letztlich der Aufnahme im Hauptzweig zustimmen
muss, gilt dies als positives Zeichen für die Durchführung
der Neuerungen.
Laut
eines Berichtes von ZDNet ist Torvalds offen dafür, die
von Rust versprochenen Vorteile zu überdenken - dies gilt insbesondere
für das Versprechen, dass sich bestimmte Sicherheitslücken
mit der Verwendung von Rust vermeiden lassen könnten. Torvalds
sagt jedoch auch, "dass Versprechen manchmal nicht erfüllt
werden".
Der Entwickler Greg Kroah-Hartman beobachtet die Integration von
Rust ebenso wohlwollend, unterstützt sie jedoch nicht aktiv.
Derzeit ist dementsprechend nicht abzusehen, wann und ob der Rust-Code
produktiv in einer stabilen Linux-Kernel-Version eingesetzt wird.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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