AMD steigert
mit neuen auf der Zen-3-Architektur basierenden Server-CPUs besonders
die Leistung pro Kern. Neue Sicherheitsfeatures wie SNP-SEP werden
mit den "Milan"-Epycs der Baureihe 7003 ebenso eingeführt.
Mit 64 Kernen, Simultaneous Multithreading, bis zu 4 TByte DDR4-3200-RAM
und 128 Lanes PCIe 4.0 pro Prozessorfassung (Socket) bleiben die
übrigen Basisdaten ungefähr beim Alten.
Insgesamt umfasst das Epyc-Lineup 19 neue Prozessoren mit Preisen
von 913 bis 7890 US-Dollar - unter anderem vier "P"-Modelle
für den Einsatz in Single-Socket-Systemen sowie vier F-Varianten,
die eine besonders hohe Taktung bieten. Die TDP
reicht von 155 bis 280 Watt.
Die CCD-Chiplets, die die Kerne und den L3-Cache beinhalten, verfügen
über Architektur-Verbesserungen wie ein breiteres Front-End,
bessere Load-Store-Fähigkeiten und Möglichkeiten für
den Zugriff einzelner Kerne auf den kompletten L3-Cache eines CCD
- ähnlich wie bei den Ryzen-5000-Prozessoren. Das IO-Die wurde
mit Funktionen wie der SEV-Erweiterung Secure Nested Pages überarbeitet.
Prozessoren mit 128 MByte L3-Cache können den Speicher nun
außerdem im Sechskanal-Modus ansteuern.
Bislang sind für die Zen-Architektur weniger Schwachstellen
entdeckt worden, als für Konkurrenzprozessoren. Solche Schwachstellen,
für die auch AMD anfällig ist, wurden zum Teil über
BIOS- oder Betriebssystem-Updates sowie in Hardware abgefangen -
etwa Spectre
und Speculative Store Bypass (Spectre V4). Die Erweiterung der Secure
Encrypted Virtualization um Secure Nested Pages (SEV-SNP) in Epyc
7003 soll Gast-Betriebssysteme auch bei kompromittiertem Host sicherer
laufen lassen. Ein Shadow Stack mildert idealerweise zudem (ROP-)Angriffe.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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