Neue BIOS-Versionen für AM4-Mainboards, die eine Integration
für die AMD
Generic Encapsulated Software Architecture (AGESA)
1.2.0.2 enthalten, sollen ab Anfang April 2021 erscheinen. Probleme
mit USB-Schnittstellen, die besonders Mainboards mit den Chipsätzen
X570 und B550 sowie mit den Prozessorserien Ryzen 5000 und Ryzen
3000 betreffen, sollen so behoben werden.
AMD bat bereits im Februar 2021 um Hilfe bei der Identifizierung
der USB-Probleme. Laut
eines Reddit-Post von AMD sei die wahrscheinliche Ursache mit
Änderungen im AGESA-Code behoben worden. Nächste Woche
sollen Mainboard-Hersteller das neue Update erhalten und ihre eigenen
BIOS-Versionen darauf aufbauend entwickeln können. Meist erscheinen
schon kurze Zeit später auch Beta-Updates.
USB-Aussetzer treten insbesondere auf wenn für die Grafikkarte
und den oberen M.2-Anschluss PCI
Express 4.0 aktiviert ist. Bemerkbar machen die Probleme sich
durch kurzzeitigen Ausfall der Eingabegeräte, stotternde Mausbewegungen
sowie ein Knacken bei USB-Headsets oder -Lautsprechern. Besonders
problematisch sind zudem USB-Kabel, die ein 5-GBit/s-Signal (USB
3.2 Gen 1, früher USB 3.0 genannt) über mehrere Meter
versenden.
Workaround für die Probleme war bisher die Deaktivierung von
PCIe 4.0 mit einem Rückgriff auf PCIe 3.0 - dies führt
bei modernen Grafikkarten jedoch unter Umständen zu einer erheblichen
Reduzierung der 3D-Leistung und bremst PCIe-4.0-SSDs. Treten nach
Installation der kommenden BIOS-Updates weiterhin Probleme auf,
sollen Nutzer den AMD-Kundendienst kontaktieren.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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