Laut aktueller Einschätzung des BSI
ist die IT-Bedrohungslage "extrem kritisch" - der Ausfall
vieler Dienste führe dazu, dass der Regelbetrieb nicht aufrechterhalten
werden könne. Die Sicherheitslücken in Microsoft
Exchange, für welche in der Nacht zum 3. März Out-of-Bands
Updates veröffentlicht wurden, sind Ursache hierfür.
Aktuell sieht das beim BSI angesiedelte CERT-Bund
mindestens 26.000 verwundbare Exchange Server in Deutschland. Diese
sind direkt aus dem Internet erreichbar und es sollte entsprechend
von einer Kompromittierung ausgegangen werden - so das BSI in einer
aktuellen Sicherheitswarnung. Auf einer Vielzahl Servern ist zudem
unklar, ob sie die schützenden Updates bereits erhalten haben,
oder nicht. Auch sechs Bundesbehörden seien von den Exchange-Lücken
betroffen: In vier Fällen sei es dabei zu einer möglichen
Kompromittierung gekommen.
Admins sollten ihre neben der Aktualisierung auch eine Überprüfung
durchführen, ob die Systeme bereits kompromittiert wurden -
eine bereits erfolgte "Infektion" wird durch die Updates
nicht beseitigt. Eine bereits von den Angreifern auf einem System
angelegte Hintertür könne so etwa Monate später für
eine groß angelegte Erpressung genutzt werden.
Aufgrund der Dringlichkeit der Situation und der oft benötigten
vorbereitenden Updates stellt Microsoft nun auch Security-Patches
bereit, welche sich auch ohne vorheriges Einspielen der aktuellen
kumulativen Updates installieren lassen. Nähere Details hierzu
sind einem
Beitrag von Microsoft zu entnehmen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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