Neue Versionen des in vielen Linux-Distributionen enthaltenen GNU
Partition Editor und dem darauf aufbauenden, GTK-basierten grafischen
Frontend GParted sind verfügbar. Mit den Tools lassen sich
Datenträger in Partitionen oder Slices aufteilen. Während
die Änderungsliste für die Vorgängerversion
GNU Parted 3.3.52 lang ist und bis ins Jahr 2019 zurück
reicht, besteht sie in der aktuellen Version 3.4 lediglich aus dem
Update der Copyright-Statements und der Dokumentation eines nicht
öffentlichen gnulib-Commits. Funktionelle Unterschiede zum
Vorgänger gibt es nicht.
GParted ermöglicht die Anlegung und Bearbeitung von Partitionen
auf dem Desktop mit der Maus, anstelle über Skripte oder Befehle
im Terminal. In der neuen Version 1.2.0 haben die Entwickler einige
CI-Bugs (Continuous Integration) im Zusammenspiel mit GitLab und
CentOS behoben.
Weiterhin ist die Unterstützung für exFAT-Dateisysteme
neu hinzugekommen. Beim Löschen von Signaturen wartet GParted
zudem nun auf eine Bestätigung durch udev (userspace /dev).
Die Entwickler weisen explizit auf ein Problem
der neuen Version mit Systemd hin. Das GParted-Skript maskiert
sogenannte .mount-Units normalerweise per systemctl, um ein unerwünschtes
automatisches Einbinden durch Systemd zu verhindern. Laut der Entwickler
erkenne GParted nicht mehr, welche Units maskiert werden müssen,
was zur Einhängung von Laufwerken durch Systemd während
des Zugriffs durch GParted führen kann. Das Problem wurde an
das Systemd-Projekt gemeldet - eine Lösung steht noch aus.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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