Neben Windows produziert Microsoft
auch immer wieder hilfreiche Systemwerkzeuge. Diese werden nicht
alle direkt in Windows integriert, können jedoch in vielen
Fällen kostenfrei heruntergeladen werden. Beispiel für
solche Werkzeuge sind die PowerToys, welche nun in einer neuen Version
erschienen sind.
Die quelloffenen PowerToys
ermöglichen es, Windows besser an die eigenen Bedürfnisse
anzupassen. Tasten und Tastenkombinationen können neu belegt
und Fenster flexibel auf dem Desktop verteilt werden. Auch ein kachelfreier
Programmstarter ist enthalten. Mit dem Tastatur-Manager lässt
sich so etwa das Verhalten der Umschalttaste einstellen, falls es
hier öfter zu Fehleingaben kommt. Die Funktion Bildgrößenänderung
bietet einen Batch-Resizer mit welchem viele Fotos auf ein spezifisches
Format gebracht werden können.
Die Sysinternals-Suite
stellt die wohl größte Sammlung von Systemwerkzeugen
dar: So zeigt "Autoruns" etwa alle Programme, welche beim
Systemstarten mitstarten, an. In dem "Process Explorer"
ist ein mächtiger Taskmanager zu finden, welcher neben laufenden
Prozessen auch die Möglichkeit bietet, den einem Fenster zugehörigen
Prozess ausfindig zu machen. So lässt sich etwa der Prozess
einer auftauchenden Fehlermeldung identifizieren. Schließlich
lassen sich mit dem "Process Monitor" alle Zugriffe auf
Dateien, Ordner und Registry nachvollziehen.
Sowohl der "Process Explorer", als auch der "Process
Monitor" bieten die Möglichkeit, ausführbare Dateien
vom Onlinedienst VirusTotal von Google prüfen zu lassen. Der
Dienst prüft hochgeladene Dateien mit über 70 Virenscannern
- da standardmäßig lediglich die Prüfsummen der
Dateien hochgeladen werden, ist eine Einschätzung sehr schnell
verfügbar. Stets zu beachten ist jedoch, dass die Anzeige keines
Virenfundes nicht bedeutet, dass keine Schadprogramme installiert
sind.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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