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In den vergangenen drei Monaten waren bei der Weiterentwicklung von FreeBSD deutliche Fortschritte zu verzeichnen: Die Integration von ZSTD in OpenZFS wurde abgeschlossen - die Unterstützung für USB4 und Thunderbolt3 nähert sich dem Abschluss. Diese Fortschritte gehen aus dem Statusbericht für das vierte Quartal 2020 hervor, welcher von dem FreeBSD-Projekt veröffentlicht wurde.

Im FreeBSD 2020 Q4 Status Report geht es auch um Neuerungen wie den Umstieg von SVN auf Git und Sicherheitsfeatures wie NFS über TLS. Die Portierung auf ARM-Plattformen soll mit einem "Embedded Lab Project" vereinfacht werden. Neue und moderne BSD-Versionen ersetzen im Basissystem zunehmend GPL-Software - so etwa die GNU/C-Compiler-Suite, die durch LLVM/Clang ersetzt wurde. Laut dem Bericht läuft der GNU/Linux-Binary-Compatibility-Layer mit dem Namen Linuxulator immer besser - er macht Software für GNU/Linux auch unter FreeBSD ausführbar.

Ziele von Zstandard (ZSTD), welches von Yann Collet bei Facebook entwickelt wurde, sind eine volle Kompatibilität zu "Deflate" sowie eine höhere Geschwindigkeit beim Entpacken. Der Linux-Kernel nutzt ZSTD seit 4.14 etwa für Btrfs und SquashFS. Pakete sind mit ZSTD etwa 0.8 Prozent größer, lassen sich jedoch um 1300 Prozent schneller entpacken. ZSTD und ZFS wurden bei FreeBSD in den Bootloader integriert - dies bringt Geschwindigkeit und spart Platz.

Schließlich wurden auch Treiber für virtuelle Hardware überarbeitet - etwa für USB-Controller, die virtuelle Netzwerkkarte (vmxnet) und den paravirtuellen SCSI-Controller (pvscsi). FreeBSD/arm64 läuft somit auch unter anderen nativen Hypervisoren wie beispielsweise Bhyve (FreeBSD), VMM (OpenBSD), NVMM (NetBSD) oder QEMU. Third-Party-Projekte wie FreeBSD für arm64 (Aarch64) laufen unter anderem auf ARM ServerReady-Hardware und sogar einem Raspberry Pi 4. Selbst auf dem neuen Apple M1-System läuft FreeBSD/arm64 unter QEMU.

(jb, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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