Details zu einem Bug, welcher mehrere Versionen von Windows
10 (einschließlich der aktuellen 20H2) und möglicherweise
auch Server-Versionen des Betriebssystems betrifft, wurden von dem
Sicherheitsforscher Jonas Lykkegard veröffentlicht. Der Aufruf
eines bestimmten Dateipfads führt bei dem Fehler zu einem Bluescreen
- dabei sind keine Administratorrechte erforderlich.
Lykkegard hatte bereits im Oktober 2020 öffentlich via Twitter
auf das Problem hingewiesen - Microsoft hätte nicht unmittelbar
reagiert. Auf Anfrage der IT-News-Website Bleeping Computer teilte
Microsoft nun jedoch mit, dass die Sicherheitsprobleme untersucht
werden und Updates für "betroffene Geräte" möglichst
bald bereitgestellt werden sollen.
Software-Entwickler können bei Windows 10 über API-Aufrufe
einen Pfad
im Win32-Geräte-Namespace als Argument für die Kommunikation
mit Geräten nutzen. Der direkte Aufruf eines bestimmten Pfads
bringt laut Lykkegard viele Windows-10-Systeme zum Absturz. Details
dazu, wie es zu den Abstürzen kommt, sind jedoch noch unbekannt.
Laut
dem Team von Bleeping Computer soll der Bug auf Windows-10-Systemen
von Version 1709 bis zur aktuellen 20H2 reproduzierbar gewesen sein.
Ein
Leser im Blog des Autors bestätigte zudem, den Bug auch
unter Windows Server 2019 ausgelöst zu haben. Dem Autor liegt
schließlich auch der Bericht eines Lesers vor, welcher den
Bluescreen unter Windows 10 1507 LTSC ausgelöst haben soll.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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