Produkte mit DisplayPort
2.0, welche ursprünglich für Ende des Jahres 2020 geplant
waren, haben Verspätung. Zwar werden entsprechende Monitore
bereits entwickelt, aufgrund der Coronavirus-Pandemie konnten diese
jedoch nicht wie üblich getestet werden. Erste DisplayPort-2.0-konforme
Produkte sollen dennoch noch dieses Jahr in den Handel kommen.
Der DisplayPort 2.0 Standard wurde bereits Mitte 2019 von der Video
Electronics Standards Association (VESA) spezifiziert. Die VESA
erwartete damals die Markteinführung entsprechender Produkte
Ende 2020. Ein VESA-Sprecher erklärte
gegenüber The Verge: "Monitore mit Unterstützung
für DisplayPort 2.0 befinden sich derzeit in der Entwicklung".
Der neue Standard sei funktionsfähig in neuen Systemchips,
welche 2021 in Produkten zu finden sein sollen. Selbst die aktuellen
Grafikkarten der Serien Nvidia GeForce RTX 30 oder AMD Radeon RX
6000 unterstützen derzeit lediglich DisplayPort 1.4a.
DisplayPort 2.0 bietet mehr Bandbreite und erlaubt höhere
Auflösungen bis zu 16K (15360 × 8460) bei 60 Hz. Mithilfe
der hohen Bandbreite ist auch die Ansteuerung mehrerer hintereinander
geschalteter hochauflösender Displays über ein Kabel möglich
- beispielsweise zwei 8K-Bildschirme mit 120 Hz oder drei 4K-Monitore
mit 90 Hz.
2021 erwartet die VESA auch erste Geräte, welche mit dem "DisplayPort
Alt Mode 2.0" umgehen können. Dieser ermöglicht die
Ansteuerung hochauflösender Monitore per USB-C-Kabel - er ist
Teil von USB
4. AMD, Intel und Nvidia müssen jedoch zunächst Grafikkarten
bzw. -chips vorstellen, welche DisplayPort 2.0 unterstützen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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