Auf ihrer diesjährigen CES-Keynote
hat AMD-Chefin
Lisa Su die Ryzen-5000-Prozessoren vorgestellt. Ein Jahr zuvor startete
die Ryzen-4000-Generation auf der CES 2020 mit 7-Nanometer-Fertigung
und acht Zen-2-Kernen. Nun erfolgt der Wechsel auf Zen 3 und entsprechend
deutlich gewachsene Cache-Größen. Bei den bereits verfügbaren
Ryzen-5000-Prozessoren für Desktop-PCs sorgte diese Kombination
für einen Performance-Schub, welcher nun auch für Notebooks
zu erwarten ist.
Die Zen-3-Architektur kommt bei den Ryzen-5000U-Prozessoren für
flache Notebooks jedoch nur bei den Modellen zum Einsatz, deren
Modellnummer an zweiter Stelle eine gerade Ziffer aufweist: Während
etwa der Ryzen 7 5800U auf der Zen-3-Architektur basiert, steckt
im Ryzen 7 5700U die bisherige Zen-2-Architektur. Die Notebook-Prozessoren
haben wie bislang eine integrierte Grafikeinheit, wobei detaillierte
Informationen hierzu noch nicht vorliegen.
Die leistungsstärkeren Ryzen-5000H-Modelle unterscheiden sich
nicht in ihrer Kernarchitektur - hier ist durchgängig Zen 3
mit mindestens 6 Kernen vorzufinden. Mit den HS-Derivaten werden
zudem auch wieder Modelle mit 35 Watt TDP, welche für kompakte
13- bis 15-Zöller gedacht sind, angeboten. Intel
nimmt sich mit Tiger Lake-H35 ebenfalls dieses Konzept an, bietet
jedoch nur Quad-Cores an. Schließlich kommt mit den beiden
Achtkernern Ryzen 9 5900HX und 5980HX ein weiteres Derivat hinzu,
welches ohne Multiplikatorsperre und mit höheren Taktfrequenzen
besonders leistungsstarke Notebooks erlaubt.
Laut AMD sollen erste Notebooks mit Ryzen 5000 bereits im Februar
erscheinen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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