Ein seit Oktober bestehendes Problem, bei dem Anwender seit dem
Upgrade auf Windows 10 20H2 Abstürze, Bluescreens und Neustarts
erfahren, wurde nun durch Microsoft
behoben. Die mmc.exe erzeugt bei bestimmten Aktionen wie etwa dem
Auflisten von Gruppen in der Computerverwaltung einen BlueScreen
mit dem Stop-Code 0xc0000374. Verursacher ist hier stets der kritische
Prozess LSASS (Local Security Authority Subsystem Service, C:\WINDOWS\system32\lsass.exe).
Betroffen waren sowohl Clients mit Windows 10 Version 20H2 als auch
Windows Server Version 20H2.
Die Windows 10 Version 20H2 sowie auch die Version 2004 wurden
im November 2020 als betroffen genannt. Microsoft hatte zum Schutz
der Anwender einen Upgrade-Stopp für Funktionsupdates auf Windows
10 20H2 gesetzt. Laut Microsoft war die Ursache für die Abstürze
eine Unverträglichkeit des Moduls lsass.exe mit umbenannten
Build-In-Konten wie Administrator oder Guest. Häufig betroffen
waren zudem Systeme, welche von Windows 7 auf Windows 10 aktualisiert
worden waren. Microsoft hatte angekündigt, bei folgenden Update-Zyklen
aktualisierte Bundles und Installationsmedien bereitzustellen, um
das Problem bei Upgrades zu verhindern.
Auf
der Statuswebseite für Windows 10 20H2 gab Microsoft im
Januar 2021 die Aufhebung der Upgrade-Sperre bekannt. Lediglich
bei Anstoß eines Upgrades über veraltete Installationsmedien
solle weiterhin eine Warnmeldung angezeigt werden. Das Unternehmen
stellt in verwalteten Umgebungen über Windows Server Update
Services (WSUS) und Microsoft Endpoint Configuration Manager aktualisierte
Pakete für Funktionsupdates bereit. Zudem stehen aktualisierte
Installationsabbilder für Visual Studio Subscriptions (VSS)
und im Volume Licensing Service Center (VLSC) bereit.
Systeme, welche über Windows Update mit aktuellen Funktionsupdates
versorgt werden, sollten inzwischen ebenfalls keine Upgrade-Sperre
mehr haben.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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