Das Kompilierziel aarch64-unknown-linux-gnu (64-Bit-ARM unter Linux)
hat in der neuen Rust-Version
1.49.0 erstmals Einzug in die Support-Stufe "Tier 1" erhalten.
Bisher war die höchste Support-Stufe ausschließlich x86-Systemen
vorbehalten. Weitere Änderungen gibt es an den ARM-Plattformen
von macOS und Windows und dem Test-Framework - so die Entwickler
in einem Blogbeitrag.
Die Tier-1-Plattformen gelten laut
Rust-Dokumentation als "garantiert funktionsfähig".
Dazu werden automatisierte Tests durchgeführt und die Rust-Community
stellt zudem offizielle Binaries und eine umfassende Dokumentation
zur Verfügung. Die
Entwickler bezeichnen diesen Schritt als Meilenstein - zudem
hoffen sie künftig auf die Aufnahme weiterer Kompilierziele
in die höchste Support-Stufe.
Von der Änderung nicht betroffen ist Android, welches weiterhin
als "Tier 2" eingestuft wird. Mit dem Stufensystem werden
die Ziele des Rust-Compilers rustc nach Kriterien wie Stabilität
und Testinfrastruktur unterteilt. Auch eine Prüfung zur Verfügbarkeit
von Standardbibliotheken und ob Rust auf dem Host-System ausgeführt
werden kann, wird durchgeführt. Windows (aarch64-pc-windows-msvc)
und macOS (aarch64-apple-darwin) werden zudem auf 64-Bit-ARM auf
"Tier 2" hochgestuft. Rust ist auf dieser Stufe als Binary
für die Plattformen verfügbar und der Code kompiliert
- automatisierte Tests gibt es jedoch nicht. Das Release-Team warnt
vor Bugs und Instabilitäten.
Der Compiler unterstützt ältere LLVM-Versionen als LLVM
9 nicht mehr. Das Rust-Test-Framework kann nun Threads ausgeben
und wird so übersichtlicher. Den Release-Ankündigungen
auf GitHub sind weitere Informationen zu entnehmen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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