Sicherheitsforscher haben erneut in der telematischen
Infrastruktur des Gesundheitswesens (TI) eine Sicherheitslücke
gefunden. Betroffen sollen, laut Meldungen der Tagesschau, Rund
200 Arztpraxen über das Internet erreichbar gewesen sein. Den
Forschern soll es in 30 Fällen gelungen sein, der TI eine Arztpraxis
vorzutäuschen und Zugriff auf Patientenakten zu bekommen, die
ohne Passwortschutz im Praxisverwaltungssystem gespeichert waren.
Aktuell sind in Deutschland rund 145.000 Praxen an die TI angebunden.
Auf dem diesjährigen Kongress des Chaos Computer Clubs wollen
die Forscher über die gefundenen Sicherheitslücken informieren.
Der Kongress wird dieses Jahr als "remote
chaos experience" (rc3) nur virtuell stattfindet.
Christoph Saatjohann vom Labor für IT-Sicherheit der FH Münster
hatte bereits auf der 36C3 im Dezember 2019 in einem Vortrag
die telematische Infrastruktur des Gesundheitswesens als löchrig
bezeichnet.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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