Der Netzwerkausrüster Cisco
hatte bereits Mitte vergangenen Monats auf insgesamt drei Sicherheitslücken
in seinem "Security Manager" zur zentralen Verwaltung
und Überwachung von Sicherheitsprodukten hingewiesen. Im Zuge
der Veröffentlichung der neuen Security Manager-Version 4.22
wurden zwei der Lücken geschlossen. Allerdings stand ein Update
zum Beheben von CVE-2020-27131 (Risikoeinstufung "High",
CVSS-Score 8.1) noch aus. Das Cisco Security Manager Release 4.22
Service Pack 1 soll dieses Sicherheitsproblem beheben.
Die Sicherheitsmängel, die die ID CVE-2020-27131
zusammenfasst, behandeln die Verarbeitung übermittelter Inhalte
(Java-Deserialisierung). Cisco sagt, dass unter bestimmten Voraussetzungen
entfernte, unauthentifizierte Angreifer die Möglichtkeit hätten,
Befehle auf betroffenen Systemen auszuführen.
Das Service Pack sollte zeitnah angewendet werden, da der Lücken-Entdecker
Florian Hauser alias frycos bereits Mitte November, als Ciscos Advisory
erschienen ist, Proof-of-Concept-Code
bei GitHub veröffentlicht hat. Dabei beklagte er die fehlende
Rückmeldung und Aktivität des Herstellers, während
des vorangegangen Responsible-Disclosure-Prozesses sowie die Tatsache,
dass Version 4.22 trotz seiner Hinweise noch immer keinen Fix enthielt.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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