Angreifer könnten aufgrund einer Schwachstelle in Microsoft
Teams mit vergleichsweise wenig Aufwand ganze Systeme kompromittieren.
Neben der Webversion sollen auch die Clients für Linux, macOS
und Windows betroffen sein.
Der Sicherheitsforscher Oskars Vegeris hat die Schwachstellen in
der Software entdeckt und in
einem Beitrag dokumentiert. Die Lücke wird von ihm als
"kritisch" eingestuft - Microsoft vergibt dagegen die
Bewertung "wichtig". Laut dem Sicherheitsforscher soll
Microsoft Ende August 2020 über das Problem informiert und
seit Ende Oktober soll dieses geschlossen worden sein. Eine Versionsnummer,
ab welcher die Patches integriert sind, ist bislang nicht bekannt.
In der Webversion sollen Angreifer dazu in der Lage gewesen sein,
lediglich eine präparierte Nachricht in Team-Chats versenden
zu müssen, um Accounts zu übernehmen. Bei den Clients
soll sogar die Schadcodeausführung auf Systemen möglich
gewesen sein. Der Angreifer muss sich zur Durchführung der
Angriffe in einem Chat mit dem Opfer befinden. Letztere müssen
die Nachricht für einen erfolgreichen Angriff lediglich öffnen
- durch Weiterleitung einer Nachricht könne sich die Attacke
sogar wurmartig weiterverbreiten.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|