Erneut haben es Angreifer auf Oracles Java-EE-Anwendungsserver
WebLogic
abgesehen und greifen gezielt verwundbare Server an. Die "kritische"
Sicherheitslücke (CVE-2020-14882) dient als Einfallstor, über
die Angreifer Schadcode auf Systeme schieben und ausführen
können.
In einem Beitrag warnt Juniper
Networks vor weltweit mehr als 3000 verwundbaren Servern, wovon
sich 133 in Deutschland befinden. Als Ursprung der Attacken haben
sie das Botnetz DarkIRC identifiziert, welches gefährdete Server
mit einer HTTP-GET-Anfrage anfunkt und dann über ein Powershell-Skript
Schadcode auf die Server läd.
Die Angreifer-Codes verteilen sich dann anschließend in Form
von z.B. DDoS-Komponenten, Keyloggern und Bitcoin Stealern. Der
Schadcode könnte sich dem Bericht der Sicherheitsforscher zufolge
wurmartig verbreiten und ganze Netzwerke infizieren.
Die WebLogic-Versionen 10.3.6.0.0, 12.1.3.0.0, 12.2.1.3.0, 12.2.1.4.0
und 14.1.1.0.0 sind davon betroffen. Oracle hat im Rahmen seines
vierten Quartalsupdate 2020 bereits Sicherheitsupdates veröffentlicht.
Zudem führt Oracle in
einem Beitrag aus, wie Admins WebLogic-Server weiter absichern
können.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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