Millionenfach greifen Menschen derzeit aufgrund der Corona-Krise
aus dem Homeoffice auf Computer in Unternehmen zu - dabei kommt
oft das Remote
Desktop Protocol (RDP) zum Einsatz. Eine aktuelle Studie zeigt
nun, dass der Einsatz des Fernzugriff-Protokolls vermehrt Angreifer
anzieht.
In Deutschland kam es laut
Sicherheitsforschern von Eset im Juni täglich zu etwa 3
Millionen Angriffsversuchen auf RDP-Verbindungen. Die Zahl belief
sich vor Corona auf rund 260.000. Die Sicherheitsforscher bemängeln
in ihrem Bericht die oft nur unzureichend abgesicherten Remote-Verbindungen
- Unternehmen nehmen die Risiken nicht ernst. Eine erfolgreiche
Attacke ermöglicht Angreifern den Mitschnitt von Interna oder
etwa die Einsicht von Zugangsdaten, um sich noch weiter im Netzwerk
auszubreiten.
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung
(2FA) als erweiterte Zugangsbeschränkung wird nur von 29
Prozent der Firmen eingesetzt. Mitarbeiter müssen bei diesem
Verfahren neben dem Passwort auch einen zweiten Code zum Einloggen
angeben - dies steigert die Sicherheit. Angreifer welche im Besitz
des Passworts sind, können sich ohne den zusätzlichen
2FA-Code dennoch keinen Zugang verschaffen. Verschlüsselte
VPN-Verbindungen werden lediglich von 44 Prozent der Unternehmen
eingesetzt.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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