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Die Finalisierung des Videokodierungsstandards H.266 (Versatile
Video Coding) wurde nun von dem Berliner Fraunhofer
Heinrich-Hertz-Institut bekanntgegeben. Der neue Standard folgt
auf H.265 (High Efficiency Video Coding) und kann Daten bei gleichbleibender
visueller Qualität bis zu doppelt so stark komprimieren.
Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut will im kommenden Herbst
2020 einen auf Prozessorkernen laufenden Software-De und -Enkodierer
bereitstellen. Auf der IFA
wurden bereits Vorabversionen des HEVC-Nachfolgers von Entwicklern
vorgestellt, Erste Chips, welche H.266 beschleunigen, sollen laut
einer Pressemitteilung bereits in Entwicklung sein. Bis System-on-Chips
und eigenständige Grafikchips, welche den De- und Enkodierer
beinhalten, vollumfänglich mit dem neuen Videokodierungsstandard
umgehen können, werden jedoch wahrscheinlich einige Jahre vergehen.
Unter FRAND-Voraussetzungen
möchte das Joint Video Experts Team der International Telecommunication
Union (ITU) und die Moving Picture Experts Group (MPEG) Lizenzen
für H.266 verkaufen. Die Verantwortlichen haben dazu das Media
Coding Industry Forum (MC-IF) gegründet - nähere Details
zu den Kosten sind jedoch noch unbekannt.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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